Denkmal für die Wissenschaftlerin, Forscherin und antifaschistische Widerstandskämpferin Dr. Maria Grollmuß. 1944 verstarb sie im Konzentrationslager.
Am Eckgebäude Grollmußstraße / Töpferstraße befindet sich eine Gedenktafel zu Ehren von Dr. Maria Karoline Elisabeth Grollmuß (Marja Grólmusec). Am Haus des damaligen Seifenfabrikanten Lehmann wird an eine der aktivsten Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus gedacht. Ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachte sie zu großen Teilen in Leipzig und war stark durch ihren sorbisch-katholischen Vater geprägt. In den 1920er Jahren studierte sie Geschichte, Philosophie, Deutsch, Französisch und Soziologie an der Universität in Leipzig. Die Doktorwürde wurde ihr im Jahr 1932 verliehen. Während ihrer Leipziger Zeit war sie aktives Mitglied der sorbischen wissenschaftlichen Gesellschaft „Maćica Serbska“ und beteiligte sich an der Gründung der Vereinigung sorbischer Studentinnen „Witaj“ an der Universität in Leipzig. Zusätzlich war sie auch auf politischem Gebiet sehr aktiv. Anfang der 1930er Jahre zog sie nach Radibor bei Bautzen, von wo aus sie sich aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligte. 1944 verstarb sie im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Mehr